Kurt A. Körber

deutscher Unternehmer und Mäzen; entwickelte u. a. Maschinen zur automat. Zigarettenherstellung; 1946 Gründer der Hauni-Werke Körber & Co. KG, Hamburg (ab 1987 Körber AG); Initiator des "Bergedorfer Gesprächskreises"; Gründer der Stiftung "Wiederaufbau Thalia Theater Hamburg" und der "Stiftung zur Förderung der Hamburg. Staatsoper"

* 7. September 1909 Berlin

† 10. August 1992 Hamburg

Herkunft

Kurt Adolf Körber, ev., war der Sohn eines Automobiltechnikers.

Ausbildung

K. besuchte eine Realschule und eine Höhere Handelsschule, durchlief eine Lehre bei AMB Chemnitz und absolvierte anschließend die Ingenieurschule in Mittweida. Bereits als Fünfzehnjähriger erhielt er sein erstes, von insgesamt rund 200 Patenten für eine automatisch gesteuerte "Radiosender-Ableseskala". In dieser Zeit entwickelte er auch erste unternehmerische Aktivitäten: Während er weiter zur Schule ging, sorgten zwei pensionierte Reichsbahnbeamte dafür, daß aus seiner Erfindung eine Serienproduktion wurde.

Wirken

Nach dem Studium der Elektrotechnik arbeitete K. zunächst in Berlin bei Siemens als Hochfrequenzspezialist und Konstrukteur im Elektromaschinenbau. 1935 wechselte er zur Dresdner Maschinenfabrik Universelle, bei der er von 1939 bis 1945 als technischer Direktor wesentlichen Anteil am Ausbau der "Universelle-Werke" von einem 1.200-Mann-Betrieb zu einem Werk mit mehr als 4.000 Beschäftigten hatte. K. entwickelte dort vor allem Maschinen zur automatischen Zigarettenherstellung. ...